Jupiter-Chiron Konjunktion – eine Chance zur Heilung?

Heute traue ich mich zum ersten Mal und schreibe spontan einen kleinen Beitrag für euch!

Gestern am 12.03.23 wurde die Verbindung von Jupiter und Chiron im Zeichen Widder auf ca. 14° exakt.

Jupiter ist generell als Wohltäter bekannt, Chiron als unser wunder Punkt. Bei einer Konjunktion verschmelzen sozusagen die Qualitäten beider Beteiligten miteinander.

Das könnte im Falle von Jupiter-Chiron grob gesagt folgende Auswirkungen annehmen:

Jupiter vergrößert unsere Wunde und somit auch den damit verbundenen Schmerz. Triggert jemand durch eine Aussage oder sein Verhalten eine Verletzung in mir, empfinde ich diese vielleicht viel schmerzhafter als zu anderen Zeiten und reagiere übertrieben.

Im Zeichen Widder können wir uns dabei schneller in unserem Ego angegriffen sehen und reagieren impulsiv.
Vielleicht werde ich aber auch durch Ereignisse im Außen deutlich mit den wunden Punkten konfrontiert und fühle mich hilflos ausgeliefert.

Andererseits beleuchtet Jupiter unsere Wunde und inspiziert sie wie durch eine Lupe – er macht sie sichtbar und eröffnet damit die Möglichkeit, sich mit ihr auseinanderzusetzen.
Nur indem man sich bewusst seine Verletzungen anschaut, diese annimmt und integriert, können sie an Kraft verlieren und es besteht die Chance zur (teilweisen) Heilung.

Jupiter kann hier eine Portion Optimismus und Zuversicht im Umgang mit der eigenen Chiron-Wunde bringen. Auch Wachstum, vor allem in geistiger Hinsicht, kann daraus entstehen.

Wichtig ist jedoch auch folgendes: Chiron stellt eine Ur-Wunde dar, die man nicht einfach ausradieren und komplett verschwinden lassen kann. Man kann sich Chiron aber im Prinzip auch wie eine tiefe Narbe vorstellen: sie wird nie ganz verschwinden, aber sie kann mit der Zeit verblassen!

Auch wenn viele Astrologen diesen Aspekt nicht mit einbeziehen, hat noch ein anderer Planet seine Finger im Spiel: Uranus. Dieser bildet ein (schwaches) Halbsextil zu den beiden.
Man könnte jetzt unerwartet mit seinen wunden Punkten konfrontiert werden, wodurch dann aber auch eine Veränderung herbeigeführt werden kann. Verstärkt wird hier das Erkennen und das Interesse, mehr über seine Wunde zu erfahren und zu lernen.

Interessant ist, im eigenen Radix zu schauen, in welchem Haus sich die Konstellation befindet und ob sie eigene Punkte im Horoskop aktiviert!

Ich selbst hatte in der Nacht zu heute sehr intensive Träume, in denen ich in jeder Traumsequenz mit alten Verletzungen konfrontiert wurde. Der Transit von Jupiter-Chiron steht bei mir im Aspekt zu Neptun – da ist es nicht verwunderlich, dass die Themen mir im Traum begegnet sind!

Was wohl auch kaum ein Zufall sein kann: die beiden wandern durch mein 10. Haus und heute überwinde ich zum ersten Mal meine Angst davor, mich in der Öffentlichkeit in Form dieses Artikels zu zeigen.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Jupiter-Chiron sammeln können? Habt ihr überhaupt etwas bemerkt, oder ist es für euch weniger präsent?