Die Aspekte zum Mondknoten zu deinem Vorteil nutzen

 

 

Kürzlich habe ich einen Beitrag zu den aktuellen Mondknoten (MK) auf der Widder-Waage-Achse geschrieben. Falls du dich dafür interessierst, lies gern meinen Blogartikel dazu.

 

 

Heute möchte ich einmal genauer auf die einzelnen Aspekte eingehen, die der MK zu anderen Planeten oder Horoskopfaktoren macht. Das ist im persönlichen Horoskop besonders interessant, da man so förderliche und hinderliche Einflüsse ausmachen kann, die sich auf das Thema des Mondknotens auswirken.

 

 

Zunächst jedoch noch einmal kurz zur Auffrischung ein paar allgemeine Erläuterungen zu den MK.

 

 

Die Mondknoten

Die MK sind vereinfacht gesagt die beiden Schnittpunkte zwischen Mondbahn (um die Erde) und Erdbahn (um die Sonne). Sie sind keine Planeten und besitzen deshalb in dem Sinne auch keine eigene Energie.

Deshalb sind besonders die Verbindungen zu anderen Planeten und Punkten im Horoskop aussagekräftig. Sie geben uns Hinweise darauf, wie wir unsere Entwicklungsthemen angehen und was uns bei der Entfaltung unseres Potenzials unterstützt oder aber auch einschränkend ist.

 

 

Der Nördliche Mondknoten

Der Nördliche oder auch Aufsteigende  MK in Haus und Zeichen zeigt uns, wohin wir uns entwickeln dürfen – welche Qualitäten gilt es hervorzubringen, wo können wir eine gewisse Art von Erfüllung finden, wo ist Wachstum und Aufstieg möglich und was müssen wir dafür erst lernen, sei es durch Erfahrungen am eigenen Leib oder gezieltes Lernen. 

 

 

Das, was der Nördliche MK verkörpert, ist uns noch weitestgehend unbekannt. Wir dürfen im Laufe unseres Lebens lernen, die entsprechenden Energien kennenzulernen, zu leben und zu integrieren. 

Dann birgt der Aufsteigende MK große Möglichkeiten für die individuelle Weiterentwicklung, die Entfaltung des eigenen Potenzials, das Finden seiner Berufung und damit insgesamt für ein erfülltes und zufriedenes Leben.

 

 

Er ist eine Art Kompass oder Wegweiser, der uns den jeweils nächsten Schritt hin zur persönlichen Weiterentwicklung zeigt. Wollen wir mehr über unseren Lebensplan erfahren, sollten wir uns den Jupiterpunkt, wie der Nördliche MK auch bezeichnet wird, intensiver anschauen.

 

 

Der Südliche Mondknoten

Der Südliche oder auch Absteigende MK weist darauf hin, was wir aus anderen Inkarnationen an Erfahrungen und Gewohnheiten „mitschleppen“, woher wir kommen und wovon wir uns befreien sollen. Da der Südliche MK also mit unserer Vergangenheit und damit auch mit unserem Karma zu tun hat, ist er auch als Saturnpunkt bekannt. 

 

Hier finden wir reflexhafte Verhaltensweisen, Gewohnheiten und eingeübte Fähigkeiten, die uns bereits bekannt und vertraut sind. In dem Haus und Zeichen, in dem er sich befindet, wird in diesem Leben kein weiterer Fortschritt verlangt.

Er weist viel eher auf Stillstand und Rückschritt hin.

 

 

Die Mondknotenachse

Die Mondknotenachse kann als Entwicklungslinie gesehen werden – das bedeutet aber keineswegs, dass das, was der Südliche MK symbolisiert, schlecht ist oder abgelehnt werden sollte. Im Gegenteil, es gilt die bereits bekannten Fähigkeiten und Erfahrungen zu nutzen, um sich Richtung Nördlichen MK zu bewegen. 

Da sich beide auf einer Achse gegenüberliegen, verbindet sie auch immer ein und dasselbe Thema – nur die „Herangehensweisen“ und Einstellungen sind konträr. 

 

 

Die Kunst besteht darin, wie fast immer im Leben, beides in Gleichklang zu bringen und so ein ausgewogenes Verhältnis zu schaffen. Ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Südlichen und Nördlichen MK birgt die optimalen Möglichkeiten für persönliches Wachstum.

Der Nördliche Mondknoten ist eine Art Wegweiser oder Kompass

Die Konjunktion zum Nördlichen Mondknoten

Die Konjunktion gilt gemeinhin als eine der stärksten Verbindungen zwischen zwei Faktoren, wenn nicht gar als der kraftvollste Aspekt. Die Energien der beteiligten Planeten und Punkte fusionieren quasi und es entsteht eine neue, ganz spezielle Energie. Da die MK jedoch wie bereits erwähnt keine eigene Energie in dem Sinne besitzen, kommt hier besonders die Rolle des Planeten zum tragen, der gemeinsam mit dem MK steht.

 

 

Steht ein Planet an gleicher Stelle oder nahe dem MK, so steht dessen Energie dem MK sozusagen direkt zur Verfügung. 

Man kann die entsprechenden Planetenkräfte nutzen, um die persönliche Entfaltung und das Entwicklungsthema voranzutreiben. 

 

 

Allerdings kann sich die Qualität des jeweiligen Planeten anfangs fremd anfühlen. Man lernt erst im Laufe seines Lebens, die latent vorherrschenden Energien anzunehmen und richtig einzusetzen. Dann aber kann insbesondere der in Konjunktion zum MK stehende Planet eine wichtige Rolle bezüglich Beruf und Berufung spielen! 

 

 

Unsere Seele drängt auf eine unbewusste Art und Weise zur Verwirklichung der angezeigten Mondknoten-Themen. 

Man könnte also auch sagen, dass wir (bzw. unsere Seele) es sich zur Aufgabe gemacht hat, in dieser Inkarnation die Qualitäten des Nördlichen MKs zu entwickeln – hier birgt sich großes Potenzial für geistigen Aufstieg und eine erfüllende Tätigkeit.

 

 

Ich nutze u.a. auch Elemente aus der Psychologischen Astrologie nach der Huber-Lehre. Eine Besonderheit dieser ist das Mondknotenhoroskop. Dieses zeigt uns vereinfacht gesagt unsere Vergangenheit sowie unbewusste Muster, Motive und Erfahrungen auf, welche wir in dieses Leben mitgebracht haben. Dabei wird der Nördliche MK (z.B. Widder) zum Aszendent und der eigentliche Aszendent (z.B. Krebs) zum MK.

 

 

Mit dem Aszendent tritt man zu allererst in dieses Leben ein! Er ist ein äußerst wichtiger Indikator für unsere Lebensaufgabe!

Wenn er im Mondknotenhoroskop zum MK wird, verdeutlicht dies nochmal seine essenzielle Bedeutung für ein glückliches, erfülltes Leben sowie das Finden einer Aufgabe oder Tätigkeit, die dem eigenen Leben einen Sinn verleiht. 

Er symbolisiert unseres innerstes Lebensziel und ist damit eng mit dem MK verknüpft.

 

 

Zum Mondknotenhoroskop werde ich demnächst einen extra Artikel schreiben.

 

 

Zurück zur Konjunktion mit dem Nördlichen MK.

 

 

Beispiele Deutung Konjunktion mit dem Nördlichen MK

 

Sonne → Neuausrichtung des Geistes, überholte Denkmuster überwinden

 

Mond → emotional auf andere Menschen einlassen, sich öffnen, empfangen, Ängste vor emotionaler Verletzung überwinden

 

Merkur → Selbstausdruck mit Hilfe der Kommunikation, sich der Kraft der Sprache bewusst werden

 

Venus → Hingabe, Kreativität und weibliche Qualitäten entwickeln und nutzen

 

Mars → Freude an Aktivitäten und Bewegung, Tatkraft und Initiative ermöglichen

 

Jupiter → mit allen Sinnen Erfahrungen sammeln und das eigene (geistige) Glaubens- und Wertesystem hinterfragen

 

Saturn → erstarrte Sicherheitsbestrebungen überwinden, Mauern und Begrenzungen fallen lassen

 

Uranus → Öffnung für stetige Veränderungen, Erneuerungen und die geistige Anbindung

 

Neptun → mystische Erlebnisse annehmen, die das Vertrauen in die göttliche Liebe wachsen lassen

 

Pluto → von der eigenen Ohnmacht zu Macht, Kraft und Stärke

 

 

Kommen wir nun zu den beiden Spannungsaspekten, dem Quadrat und der Opposition.

 

 

Quadrate zum Nördlichen MK

Quadrate zum MK können darauf hinweisen, dass man gewisse Widerstände gegenüber der Mondknotenachse hat. 

Vielleicht hat man Angst oder neigt zu Fluchttendenzen. Die Themen der beiden MK können nur schwer angenommen werden und etwaige Hinweise werden ignoriert. Das Thema ist mit Anstrengung verbunden, weshalb man ihm lieber aus dem Weg geht und den angezeigten Entwicklungsauftrag verdrängt.

 

 

Ein Beispiel: bildet Saturn ein Quadrat zum Nördlichen MK (und damit automatisch auch zum Südlichen MK), können alte Sicherheitsmechanismen und verhärtete Vorstellungen einen daran hindern, sich den Mondknotenthemen zu nähern. Man hält lieber am Bekannten und Bewährten fest und verschließt sich der Weiterentwicklung. 

Es bedarf Wille und Kraftanstrengung, die positiven Seiten Saturns, wie Ausdauer und Disziplin, für die Entfaltung der Mondknotenthematik zu nutzen.

 

 

Opposition zum Nördlichen MK

Ähnlich verhält es sich mit der Opposition zum Nördlichen MK. Diese ist auch immer gleichzeitig eine Konjunktion mit dem Südlichen MK! Es zieht den Horoskopeigner deshalb auch immer eher zum Südlichen MK hin, teilweise auch zwang- und reflexhaft, was es natürlich deutlich erschwert, den Auftrag des Nördlichen MKs überhaupt zu sehen und zu akzeptieren. 

 

Die Energien des Planeten, der in Konjunktion mit dem Südlichen MK steht, sind uns vertraut. Dessen Kräfte stehen uns sozusagen auf unbewusster Ebene schon zur Verfügung. Es fällt uns leicht, seine Kräfte zu nutzen, er kann gleichzeitig aber eben auch als Bremse fungieren und das Bemühen um Weiterentwicklung und Vorankommen erschweren. Es zieht einen vielleicht eher rückwärts statt nach vorn.

 

 

Steht zum Beispiel Merkur in Opposition zum Nördlichen MK, so wird es uns schwer fallen, unsere gewohnten Denk- und Glaubensmuster zu reflektieren. Wir denken und sprechen auf die immer gleiche Art und Weise und blockieren uns von vornherein durch limitierende Gedanken und Worte.

Der Nördliche Mondknoten als Leitstern

Sextil und Trigon

Das harmonische Sextil und Trigon erleichtert uns den Zugang zum Mondknoten-Thema. Man erkennt die Chancen und Möglichkeiten leichter, die dieser Bereich einem bietet. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass uns deshalb alles zufällt. Die blauen Aspekte können auch durchaus zu Bequemlichkeit und dem Verharren beim Status Quo verleiten. 

Es kommt also auf die Eigeninitiative an! 

 

 

Steht beispielsweise Jupiter im Trigon zum Nördlichen MK, so kann man seinen Drang nach Wissen und neuen Erkenntnissen hervorragend nutzen. Auch er strebt stets nach Erweiterung, Entwicklung und einem höheren Ideal. 

Mit allen Sinnen wahrnehmen und erleben wirkt sich hier sehr förderlich auf die Mondknotenthematik aus.

 

 

Halbsextil und Quincunx

 

Beim Halbsextil und Quincunx-Aspekt hängt es ebenfalls vom eigenen Willen und der Entscheidung zur Anstrengung ab, ob man den MK nutzt oder nicht. Aber diese regen auf jeden Fall zur theoretischen Auseinandersetzung mit dem Thema an.

 

 

Bildet beispielsweise Mars einen Quincunx zum Nördlichen MK, kann man sich vor allem auf intellektueller Ebene aktiv zeigen. Hier ist man weniger im Außen aktiv, sondern vielmehr im Inneren.

 

 

Schaut doch mal in eurem Radix nach, wo der Mondknoten steht und welche Aspekte von ihm ausgehen!

Welche Farben sind beteiligt? 

Wird er beispielsweise nur rot (Quadrat, Opposition) bestrahlt, kommen alle Farben vor (rot, blau, grün) oder wird er gar überhaupt nicht von anderen Planeten aspektiert?

 

Wenn es dir Schwierigkeiten bereitet, dein Radix zu lesen, schaue dir gern mein kostenfreies Ebook dazu an!

 

 

Wichtig ist hierbei, den Orbis eher klein zu halten Der Orbis ist die Abweichung vom gradgenauen Aspekt – steht die Sonne z.B. auf 4° Zwilling und der Mondknoten auf 5° Schütze, so beträgt der Orbis 1°. 

In der Huber-Lehre gibt es eine Orben-Tabelle, die genau festlegt, welcher Orbis für welchen Planeten und welche Aspekte gilt. Deshalb ist ein Radix nach Huber bzw. Koch meistens übersichtlicher, da es auf Grund festgeschriebener Orben weniger Aspekte gibt und so die relevantesten deutlicher zum Vorschein kommt. 

 

 

Allgemein gewähren die meisten Astrologen bei Aspekten von Sonne und Mond einen größeren Orbis sowie bei Konjunktionen und Oppositionen. Langsamlaufende Planeten wie Uranus oder Pluto sowie Nebenaspekte hingegen haben einen engeren Orbis.

 

 

Nach der Huber-Methode kommen folgende Deutungsmöglichkeiten für eine „zweifarbige Bestrahlung“ in Betracht:

 

 

ROT-GRÜN (Halbsextil, Quincunx) → es bedarf viel Bewusstsein und starken Willen, um sich der vom MK verlangten „Korrektur“ zu stellen

 

 

BLAU-GRÜN → kein Widerstand, man nähert sich der Mondknotenthematik wie von selbst

 

 

ROT-BLAU (Sextil, Trigon) → hin- und hergerissen sein zwischen Widerstand und Ängsten auf der einen und der persönlichen Weiterentwicklung auf der anderen Seite

 

 

Der Nördliche Mondknoten zeigt die Richtung, in die wir zielen und uns entwickeln sollen

Letztendlich hängt es immer vom Grad unseres Bewusstseins ab, inwieweit wir uns den Themen der Mondknotenachse stellen. Entfaltung ist ein treffendes Schlagwort für die MK.

 

 

Nimmt man diesen Begriff mal auseinander, eröffnet sich einem erst die eigentliche Bedeutung. Ent-Faltung – man stelle sich ein Blatt Papier vor, welches zig mal zusammengefaltet wurde. Man hat nun einen kleinen Papierschnipsel, der unser Potenzial als Individuum verkörpert. Wir dürfen im Laufe unseres Lebens lernen, dieses Blatt Papier, also uns SELBST, Stück für Stück wieder auseinanderzufalten, um somit unser volles Potenzial zu ENTFALTEN und wiederzuentdecken.

 

Du interessierst dich für eine Beratung? Dann melde dich gern einfach über Facebook oder mein Kontaktformular.

 

Ich wünsche dir viel Spaß, neue Erkenntnisse und Aha-Momente beim Deuten deiner beiden Mondknoten!

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